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Lastprofil für Spitzenlastmanagement KBR Software (Quelle: kbr.de)

Lastprofile erstellen um Spitzen zu vermeiden

Spitzenlastmanagement

Energieversorger sind gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden im Rahmen der vereinbarten Spitzenlast zu beliefern und müssen somit die entsprechende Leistung auf Abruf vorhalten. Je höher die maximal mögliche "Abrufmenge", desto höher der Leistungspreis.

Spitzenlastmanagement - Screenshot Visual Energie (Quelle: visualenergie.de) Der Energieversorger erfasst die benötigte Energiemenge im 15 Minuten - Takt über einen Stromzähler (Registrierende Leistungsmessung, kurz: RLM). Aus den einzelnen Messwerten ergibt sich der Lastgang, also das Verbrauchsverhalten des Betriebes im Zeitverlauf.

Die so ermittelten Messwerte zeigen genau an, zu welchem Zeitpunkt das Unternehmen die höchste Leistung aus dem Stromnetz bezieht. Diese „Lastspitzen“ sind für die Höhe der Netznutzungsentgelte ausschlaggebend, die der Netzbetreiber erhebt. Die Anbieter begründen diese Verrechnungsmodalitäten mit der Bereithaltung spezieller Infrastrukturen für diese Fälle. Schnell verfügbare Energie, erzeugt durch flexibel steuerbare Spitzenlastkraftwerke (z. B. Gasturbinen- oder Pumpspeicherkraftwerke), hat ihren Preis.

Ziele eines Spitzenlastmanagements

optimierter Lastgang Ziel des Spitzenlastmanagements in Industrieunternehmen ist es somit, eine gleichmäßige Energieabnahme zu erreichen, um somit teure Spitzenlasten zuverlässig zu vermeiden. Hierzu wird ein Energiemonitoring durchgeführt, welches die Daten liefert, um verlässliche Lastprofile erstellen zu können.

Möglichkeiten zur Vermeidung von Lastspitzen

1. Begrenzung durch ein automatisches Lastkontroll- oder Lastabwurfsystem

Ein automatisches Lastkontroll- oder auch Lastabwurfsystem kann die abgenommene Leistung auf einen vorgegebenen Grenzwert beschränken. Bei einer zu starken Nachfrage werden durch das System im Voraus definierte Verbraucher kurzzeitig abgeschaltet, um teure Lastspitzen zu vermeiden. Welche Verbrauchsquellen wann, wie lange, in welcher Reihenfolge und wie häufig abgeschaltet werden können ohne den Betriebsablauf zu beeinflussen, wird durch eine Analyse im Vorfeld bestimmt. Ein automatisches Lastkontrollsystem kann zu jeder Zeit nachgerüstet werden.

2. Vermeiden von Spitzenlasten durch zeitliche Verlagerung von Produktionsprozessen

Oft können schon durch kleine Änderungen im Organisationsablauf Lastspitzen reduziert werden.

Zum Beispiel durch:

  • zeitliche Verlagerung der energieintensiven Prozesse
  • zeitversetztes Einschalten von großen Maschinen, die in der Anlaufphase viel Energie benötigen
  • gegenseitiges Sperren von Großverbrauchern

Wir unterstützen Sie in Ihrem Betrieb, ein individuelles Spitzenlastmanagement zu integrieren und zeigen Ihnen, wie Sie mit kleinen Veränderungen an betrieblichen Abläufen Energiekosten sparen.

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