In Deutschland werden jährlich rund 400.000 Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet. Die durchschnittliche Schadenshöhe pro Jahr beträgt ca. 220 Mio. €. Blitz- und Überspannungsschutzsysteme sollen bauliche Anlagen vor Brand oder mechanischer Zerstörung schützen und Personen in den Gebäuden vor Verletzung oder gar Tod bewahren.
Ein komplettes Blitzschutzsystem besteht aus dem äußeren Blitzschutz (Blitzschutz/Erdung) und dem inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz).
Der äußere Blitzschutz dient dazu, direkte Blitzeinschläge mit einer Fangeinrichtung einzufangen und den Blitzstrom über eine Ableitungseinrichtung in eine Erdungsanlage abzuführen. Der äußere Blitzschutz macht den Überspannungsschutz zwingend erforderlich.
Der innere Blitzschutz schützt Anlagen vor Überspannung und somit vor dem Schmelzen elektronischer Bauteile, gefährlichem Funkenflug und Bränden.
Die Überspannung elektrischer Anlagen wird durch einen Potentialausgleich oder Trennstrecken zwischen den Bauteilen des Blitzschutzsystems und anderen elektrisch leitenden Elementen verhindert.